top of page

MONSTRA
-SAMEN DES UNTERGRUNDS

„Ich bin Monstra“ ist primär ein poetischer Text über klanglichen Widerstand, Andersartigkeit, Identität und das Überleben mit schrecklichen Emotionen – Gedanken über das Unter-Ich.


Über die Stille, die durch das Hören ersetzt wird. Es geht ums Improvisieren, ums Leben im Moment.
Es geht um einen Text, eine Erzählung und eine klangliche Improvisation – eine Performance
, ein Musicking.
Es geht darum, das eigene Monster-Sein zu fühlen – im Abgrund zu leben – und doch einen Weg zu finden, sichtbar zu werden.

Wie klingt die Unterwelt deiner Gefühle?
Wie hallt dein Echo?
Wie klingt der allererste Klang?
Wann beginnt die Unsichtbarkeit zu leuchten?
 

Der Klang und der Text wollen wie ein Echo, das aus der Tiefe zurückkommt – wachsend und widerhallend, wo der Schall einst begraben war – an die unwiderstehliche Kraft des Geschöpfs erinnern.

„They tried to bury us. They didn’t know we were seeds.“
„Sie versuchten, uns zu begraben. Doch sie wussten nicht, dass wir Samen waren.“

Inspiriert von Dinos Christianopoulos’ Gedicht:
καá½¶ τί δá½²ν κάνατε γιá½° νá½° μá½² θάψετε
á½…μως ξεχάσατε πá½¼ς ἤμουν σπÏŒρος

​

Die Samen unter der Erde symbolisieren die untergründige Kraft des Widerstands und Widerlichstands – eine Kraft, die nicht sofort sichtbar ist, aber stetig wirkt: gegen Normen, gegen das System, gegen das Vergessen.
Es ist die Kraft, die aus der Ablehnung eine neue Identität schöpft.

​​​​​

MONSTRA ist ein Bekenntnis zur Kraft des Verborgenen, zum Klang des Unfertigen, zur Wildheit der Gefühle –
ein erstes, rohes, monströses, wunderschönes Erscheinen.


MONSTRA ist ein partizipatives Klangkunstwerk mit performativem Charakter.Es basiert auf einem poetischen Monolog, einer klanglich-räumlichen Skulptur und einer offenen Improvisationspraxis ("musicking").Es wurde im Kontext des Themas "Human Nonetheless" entwickelt und versteht sich als bewegliche Struktur zwischen Kunst, Kollektivität, Stimme und Transformation.

unnamed (2).jpg
Monstra. Klang des UntergrundsVitamin2Bomb
00:00 / 02:32

MONSTRA –Klang des Untergrunds

Wir wurden begraben.
Doch niemand wusste,
dass wir Samen sind.

 

Im Dunkel –-treibt etwas.
Im Boden -– pulsiert es.
Unter der Haut –- vibriert der 

 

der Widerlichstand.
 

Wir hören nicht auf.
Wir wachsen.
Verdrängt, verleugnet, vergessen
–doch niemals still.

 

Monstra.
Monsta ist das Echo.
Der Klang des Überlebens.
Ein Widerhall aus dem Unter-Ich.
Ein Aufschrei im Schweigen.

 

Wir hören zu.
Wir hören.
wo niemand hinsieht.

Wir leben im Moment,
im Riss,
im Jetzt.
Improvisieren. Improvisieren statt...
Klingen statt erklären.
Sein statt funktionieren.

 

Was unterdrückt wird,
spricht durch den Ton.
Was nicht gesagt werden darf,
wird hörbar.

Nicht als Wort –
als WWelle.
Als AAtem.
Als Beeben.


Die Unterwelt ist nicht stumm.
Sie summt.
Sie singt.
Sie schreit.

 

Wie klingt dein Abgrund?
Wie klingt dein Ursprung?
Wie klingt der erste Laut, der nie gehört wurde?

 

MONSTRA.
MONSTRA ist ein Dröhnen.
Ein Zucken.
Ein Zittern.
Eine Präsenz.
Unfertig. Roh.
Widerlich. Wunderschön.
Ein Erscheinen, das sich weigert, zu verschwinden.


Wir sind gemacht für den Riss.
Für das Dazwischen.
Für das Unfertige.
Für das Jetzt.

 

Wir sind MONSTRA.
Wir sind Vestigium.
Wir sind Spur.
Wir sind Klang.
Wir sind der Erste. Schrei.
der letzte. Ton.
das Echo, das bleibt.

Wir sind das Echo aus dem Abgrund.

IMG_4727.jpeg
IMG_4732.jpeg
ΑΛΛΙΩΣ.jpeg
IMG_4728.jpeg
IMG_4729.jpeg
zine skizzen 1.jpeg
zine skizzen.jpeg
bottom of page