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KOLLEKTIV LAURATIBOR

Als Teil des Berliner Kollektivs Lauratibor, das sich mit Fragen des Stadtraums beschäftigt und sich mit den Folgen von Verdrängung auseinandersetzt, erlebe ich eine künstlerische Praxis, die sich gegen Gentrifizierung, soziale Ungleichheit und patriarchale Strukturen positioniert.
Zum Kollektiv gehören verschiedene Gewerke: Chor, Orchester, Bühne und Kostüm sowie Text, Dramaturgie, Regie und mediale Technik – insbesondere für Video- und Soundaufnahmen.
Die Mitwirkenden stammen aus unterschiedlichen beruflichen Richtungen, häufig aus handwerklichen und kreativen Bereichen – sie sind Laiinnen und Profis, Nachbarinnen, Aktivistinnen, engagierte Menschen, die sich mit den Werten des Kollektivs identifizieren und mit künstlerischen Mitteln Widerstand leisten, sichtbar machen, demonstrieren und protestieren.

2020 befand ich mich – wie viele andere auf der Welt – allein und online, in einer außergewöhnlichen sozialen Isolation. Ich verbrachte meine Zeit singend während des Lockdowns, gemeinsam mit einem mir damals noch unbekannten Chor.
Die Lieder kannte ich aus Partituren, die ich im Sommer erhalten hatte, nachdem mich eine Freundin, eine Sopranistin, in den Innenhof eines Werkhofs geführt hatte – in eine Holzwerkstatt, in der die Proben stattfanden.
2021 entstand die Protestoper „Wem gehört Lauratibor?“, bei der ich als künstlerische Mitarbeiterin mitwirkte – in der Nachbarschaftsarbeit, bei der Gestaltung von Bühnenobjekten, in der internen Kommunikation zwischen den Gewerken, in der Produktion, im urbanen Bühnenbild sowie in der Vorbereitung und Koordination unserer Demonstrationen und Kundgebungen.

DER TURM STÜRZT EIN

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